RÖMERMUSEUM OSTERBURKEN
am UNESCO-Welterbe Limes
Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg
Osterburken war ein römischer Grenzort am Limes, wurde ca. 160 n. Chr. Angelegt und gegen 260 n.Chr. von seinen Bewohnern verlassen. Das Römermuseum Osterburken präsentiert Funde aus Osterburken und der Region und informiert über die Römer am Limes.
Im Erdgeschoss wird die Lebensweise der Menschen beiderseits der Grenze vorgestellt, ein Limes teilt die Ausstellung in einen römischen und einen germanischen Teil. Das Obergeschoss widmet sich der römischen Religion. Am Beginn stehen die Götter aus der griechisch-römischen Mythologie, dargestellt auf einer hinterleuchteten Wand. Von dieser Folie aus entwickeln sich die Facetten römischer Glaubenswelten: Römische Vorstellungen vermischen sich mit einheimischen Traditionen, am Ende steht das großartige Osterburkener Mithrasrelief als Zeuge eines neuen Kults aus dem Orient. Im Altbau des Museums werden am Beispiel des konservierten Bades das römische Badewesen und ein nachbau des Beneficiarier-Weihebezirks gezeigt.
Öffnungszeiten: Di So: 10 17 Uhr (im Sommer 18 Uhr), Eintritt: Erw. 4 €/erm. 2 €, Führungen nach Anmeldung, Tel.Nr. 06291-415266.
DIE KASTELLE
Mit dem Kohortenkastell (Mitte 2. Jh.) und dem Annexkastell (Ende 2. Jh.) gehört Osterburken zu den wichtigsten Stützpunkten am Limes. Die Grundmauern des Annexkastells sind sehr gut erhalten, auch Teile des Kastellgrabens. Das Kastell ist immer zugänglich. Die wichtigsten Informationen finden sich in einem Pavillon. Ein Parkplatz ist vorhanden.
LIMES
Möglichkeiten zum Wandern auf dem Limeswanderweg, Reste von Wachttürmen und teilweise auch Wall/Graben sind zu sehen. Ein Wachtturm im Wald zwischen Osterburken und Bofsheim wurde freigelegt. Dieser ist erreichbar über den Wanderweg bzw. die L 582 Osterburken-Bofsheim, von wo ein Hinweisschild auf den Limes hinweist.
Oberhalb des Waldfriedhofs „Förstlein“ in Osterburken wurde der Limes nachgebaut mit Palisade/Graben/Wall. Das Modell wird anhand von Schautafeln erläutert.
Kirche St. Mauritius
Hemsbach, Stadtteil von Osterburken (2 km). Romanisches Kirchlein (13. Jh.) mit wertvollen Wandmalereien aus dem Mittelalter und einem ehedem rechts des Rheins seltenen Kult der drei Jungfrauen, der die Kirche bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zu einem wichtigen Wallfahrtsort machte. Infos: http://stmauritius-hemsbach.de. Geöffnet ganzjährig, Schlüssel beim Mesner, Eckenbergstr. 1.
Geologisch-Paläantologisches Museum
im Ganztagsgymnasium Osterburken. Öffnungszeiten während der Schulzeit (8 16.30 Uhr), sonst Anmeldung unter Tel. 06291/64080.